StingGray 2017

Gestern war im Wetterbericht Starkwind angesagt. Daraufhin fuhren wir und noch viele Schifferl in den Hafen Poros. Der Hafen war schon mit der Flottillie "The Yacht Week" ziemlich belegt. Der Hafenpolizist wollte dass wir am Steg (normalerweise liegt man dort längseits) mit Anker anlegen. Wir waren zum Glück die Ersten. Nach uns kamen sehr viele Yachten und Cats. Einige Anker lagen wieder übereinander. Dies gab wieder Hafenkino in der Früh. Die Crew der Nachbaryacht , auch auf einer Hanse 430, war sehr sympathisch. Wir segelten heute zur gleichen Zeit weg und diese Fotos bekamen wir von ihnen, da wir uns in der Ankerbucht vor Ermioni wieder trafen.

Da etwas stärkerer Wind erwartet wurde, füllte sich der Hafen in Luthra sehr schnell. Ähnlich wie in Hydra, gab es eine zweite Reihe. Wie viele Schifferl in diesen kleinen Hafen hineingepasst haben, muss man selbst gesehen haben, unglaublich. Der Hafenkapitän hatte den ganzen Tag keine ruhige Minute. An der Außenmohle gab es um 4,30h eine große Welle. Danach waren die meisten Segler munter und einige Yachten gingen vor Anker.

Hydra, immer wieder schön, gutes Essen mit Hafenkino, die Yachten liegen in Dreierreihen.   Bucht vor Hydra, besetzt mit vielen Yachten.     Spetses  alter Hafen

Wir legten gestern bei viel Wind sehr schnell in Nafplion an. Neben uns ein sehr netter Holländer. Am Nachmittag fing der Zirkus an. Eine holländische Flottille legte an. Sie fiel schon in Ermioni auf. Beim Nachbarn springen Helfer der Flottille auf sein Schiff und beschädigten die Passerella. Der Eigner war nicht an Bord. Bei uns wollte eine First in die kleinste Lücke, es waren aber noch einige Plätze im Hafen frei. Der Flottillenführer drohte uns mit der Hafenpolizei, wenn wir nicht unsere Leinen ändern. Taten wir aber nicht, der Hafenpolizist war sehr freundlich (der Nachbar machte Anzeige) und verwies auf die freien Plätze. Heute Morgen nahmen zwei Schiffe der Flottille dann insgesamt 6 Ankerketten bei missglückten Manövern mit. Wir mussten bei viel Wind auslaufen. Horst bereitet natürlich immer alles sehr gut vor. Mit Hilfe unseres netten Nachbarn waren wir schnell aus dem Luck heraus und unseren Anker bekamen wir auch sehr schnell frei. Standing ovation von den Nac...

In Poros war es nach dem Gewitter sehr schön. Die Möglichkeit zum Fleischer und zum Bäcker zu gehen, nutzten wir. Dann ging´s weiter nach Porto Heli. Dort war unser Außenborder zur Reparatur - der läuft jetzt wieder einwandfrei. Die "Gabi" bei der Reparaturfirma ist sehr gewöhnungsbedürftig. Alle Griechen waren bis jetzt schneller (denen sagt man nach, dass sie langsam sind). Die deutsche Gabi ist sehr langs....................................... Der Geldnehmer vom Hafen erklärte mir, dass er für zwei Tage kassieren müsste. Ich verstehe das  nicht. Er erklärt es immer wieder. Seine Rechnung ist diese: von 5 h Nachmittag bis 0:0h ist es ein Tag. Ab Mitternacht beginnt der zweite Tag. Interessant ist nur, dass die Gebühr genauso hoch ist, als wenn er eine Nacht verrechnen würde.  

Zwei Tage bis zu 35 Knoten Wind in Lavrion. Zum Glück war der Wind heute moderat beim Auslaufen. 2 Stunden vor Poros sind wir durch ein nettes Gewitter gefahren. Das Dingi wollte während des Gewitters nochmals flüchten, doch nun bekommt es einen Sicherheitsgurt.

Die letzten Tage waren sehr unterschiedlich. Sehr heiß in Poros. In Ägina war der Hafen voll. Wir ankerten vor dem Hafen und beobachteten die Fähren, die die Luft jede halbe Stunde verpesten. Horst hat auch wirklich Pech - die fliegenden Tierchen mögen ihn sehr gerne. Gelsen gehen immer wieder auf ihn los, doch heute - eine Hummel und eine Wespe, stechen ihn - alles an einem Tag. Auf nach Cap Sounion, der Wind blies mit bis zu 35 Knoten. Was tun wir, wir übernachten in der Bucht. Die Nacht war etwas unruhig und laut. In der Früh - als Erstes - Bergemanöver des Dingis. Da es an Deck nicht angebunden war, hat es der Wind weggeweht. Zum Glück sprang der Skipper nicht ins Wasser. Wir machten Anker auf und bargen das Dingi weit draußen im Meer. Dann ging es aber ab in die Marina Olympic. Zur Zeit bläst der Wind in der Marina mit ca. 30 Knoten.

 Höhlenbesichtigung  

Die Tage vergehen und es wurde Zeit etwas für die Kultur zu tun. Vor Tolo verbrachten wir vorgestern unseren Nachmittag. Tolo hat einiges zu bieten. Ist ein beliebter Badeort, aber auch einiges aus der Geschichte, z.B. aus Wiki: Beim Kampf gegen die Osmanische Herrschaft verbündeten sich Venezianer, Deutsche und Polen und ernannten den Vizeadmiral Francesco Morosini zum Oberbefehlshaber der Vereinigten Streitkräfte. Für diesen Kampf bildete ab Juli 1686 die Bucht von Tolo, die damals Porto di Rogdi genannt wurde, die Operationsbasis seiner Schiffe und bot Platz für die Feldcamps. Man baute einen Hafen, den man Port d'Aulon oder Port Talon nannte und baute auf Romvi die heute noch sichtbare Befestigungsanlage. Die antiken Mauern von Asine wurde wieder errichtet und auch die Insel Daskaleio wurde mit Mauern befestigt. Es gelang, die Osmanen zu verjagen und Nauplia zu befreien. Aber 1715 wurden die Befestigungen von den Türken zerstört und 1718 wurde das Gebiet wieder erobert. ...